Willst du echte Zuneigung und bedingungslose Liebe spüren?

Ich will das. Wir alle wollen das!

Und genau das kann uns ein Hund geben. Einfach so. Ohne dafür viel zu verlangen.

Ich kann mich ziemlich genau an den Tag erinnern, als mein erster Hund bei uns einzog und von hier auf gleich alles veränderte. Es war wie ein Traum, der greifbar wurde.

Ich spürte so viel Freude und so viel Lust auf das, was noch folgen würde.

Ein eigener Hund ist etwas völlig anderes als eine Katze oder ein Meerschweinchen. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ein Hund Dein Leben so viel schöner macht und das Gute in Dir hervorrufen wird. Er wird Dir zeigen, wie einfach das Leben ist.

„Gib dem Menschen einen Hund und er wird gesund.“

Es ist wirklich so. Ich spreche aus Erfahrung. Mein erster Hund ist mein kleiner Retter in der Not gewesen. Erst durch ihn habe ich wieder die schönen Seiten des Lebens sehen können. Und das Beste: Er wollte dafür nicht viel haben. Nur ein bisschen Liebe.

Bis der Traum vom eigenen Hund jedoch in Erfüllung geht, sollten wir am besten ein paar Vorbereitungen treffen. Ich liebe zwar Spontanität, aber der Hund soll es ja so gut wie möglich bei mir haben. Daher sollten wir ruhig ein bisschen darüber nachdenken und mit Plan an das Projekt „Mein erster Hund“ rangehen. Dieser Beitrag ist der 1. Teil meiner Artikelserie.

Da ich ein Mädel der klaren Worte bin, stellen wir uns doch gleich mal die alles entscheidende Frage:

Was macht mich zu einem guten Hundehalter?

Liebe. Leidenschaft. Geduld. Disziplin. Sicherheit.

Diese fünf Wörter beschreiben die großen Anforderungen eines Hundes sehr gut. Jeder Hund liebt es zu kuscheln, die Nähe zum Menschen zu spüren und sich in der Sicherheit zu wiegen, dass er uns vertrauen kann. Eine enge Beziehung zum Hund entsteht vor allem mit viel Geduld und Ruhe.

Disziplin gehört jedoch genauso dazu. Denn jeder Hund ist ein Meister im Beobachten. Und wenn wir uns falsch verhalten, wird er das gnadenlos ausnutzen. Ein sehr gutes Beispiel ist der Bettelblick. Geben wir ihm hin und wieder ohne Grund in der Küche ein leckeres Stück Trockenfleisch, wird er sich das ganz schnell merken und immer wieder um ein leckeres Stück Trockenfleisch betteln.

Besser ist es, ihn eine sinnvolle Aufgabe erledigen zu lassen und ihn dann erst dafür mit dem leckeren Stück Trockenfleisch zu belohnen. Er verbindet die Belohnung dann nicht etwa mit seinem perfekt antrainierten Bettelblick, sondern mit der erledigten Aufgabe.

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Es gibt natürlich noch viele weitere Problemchen des Alltags mit Hund und viele nützliche Tipps und Tricks, die ich dir gerne auf deinem Weg zum ersten Hund mitgeben möchte. Klicke dich dazu gerne durch meine Artikelserie rechts in der Seitenleiste oder beginne HIER.

Ein Hund ist und bleibt ein Hund. Er ist kein Mensch.

Wir Menschen neigen oft dazu, den Hund ein bisschen zu verniedlichen. Das ist auch ok so, aber uns sollte bewusst sein, dass ein Hund völlig anders tickt als ein Mensch.

Egal wie klein oder groß der Hund ist: Es ist NIE gut, den Hund ständig auf die Arme zu nehmen und ihn durch die Gegend zu tragen. Er verbindet das mit einer Schutzhaltung und wird diesen Bereich – also deine Arme oder deinen Schoß – verteidigen wollen (wenn du es zu oft machst). Das klingt erstmal ziemlich toll – wie ein kleiner Ritter! – aber auf lange Sicht bereuen es viele und sie wissen hinterher nicht, wie sie es wieder hinbiegen können.

Der beste Tipp, den ich Dir als Ersthundbesitzer geben kann, ist, dass Du so ruhig wie möglich bleibst. Lass dich bloß nicht aus der Ruhe bringen. Denn deine Ruhe wird sich auf deinen Hund übertragen. Je geduldiger und ruhiger du also bist, vor allem in scheinbar stressigen / neuen Situationen, umso ruhiger wird auch dein Goldschatz sein.

Das klingt jetzt zwar abgedroschen, aber es ist tatsächlich so. Der kleine Wurm sieht alles zum ersten Mal und für ihn dreht sich die Welt noch viel langsamer. Lass ihn ruhig die Welt entdecken. Du bist die sichere Stütze aus dem Hintergrund, an die er sich jederzeit herankuscheln kann. Das heißt also: überfordere ihn nicht! Du musst ihm nicht alle Tricks im Welpenalter beibringen. Das wird er sowieso nicht gleich alles lernen. Genieße lieber die Zeit mit ihm und bringe ihm spielerisch quasi nebenher etwas bei. 🙂

Bin ich überhaupt die richtige Person für einen Hund?

So ehrlich müssen wir zu uns selbst sein. Denn immerhin reden wir hier von einem Lebewesen und das möchte genauso wie wir ein schönes Leben haben. Die Frage ist also durchaus berechtigt.

Da ein Hund relativ pflegeleicht ist und keine sonderlich großen Ansprüche hat, fühlt er sich jedoch an ganz vielen Orten wohl. Und da du jemand bist, der sich über dieses Thema informiert – sonst wärest du wohl nicht hier und würdest diesen Beitrag lesen – gehe ich mal davon aus, dass Du die richtige Person für ein Hund bist. Außerdem: Was ist schon richtig?

Wichtig ist mir nur, dass du dir bewusst machst, dass du mit dem Gedanken spielst, Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen. Dieses Lebewesen setzt auf dich! Es wird dir vertrauen und sich dir öffnen. Wenn du ihm im Gegenzug dasselbe entgegen bringst, steht einer engen und unheimlich liebenswerten gemeinsamen Zeit nichts im Wege. Und zwar auf Lebenszeit!

Ein Herr Adel. Oder doch einfach ganz normal?

Ja, auch unter den Hunden gibt es sie, die Grafen, Firsten und haste nicht gesehen. Die von und zu Fellnasen. Mit blauem Blut, so scheint es.

So ist es natürlich nicht und ich meine das auch eher scherzhaft. Ich wollte damit aber bewusst verdeutlichen, dass ein reinrassiger Hund zwar auf dem Papier scheinbar etwas „besseres“ ist. Es in der Realität natürlich absolut und überhaupt nicht so ist. Ganz im Gegenteil, die Rasse des Hundes – ob nun reinrassig oder Mischling – sagt rein gar nichts darüber aus, ob es ein lieber oder ein super lieber Hund sein wird. Das liegt allein an dir selber.

Ich finde es wichtig, das anzusprechen. Denn die Mischlinge kommen mir viel zu kurz bei diesem Thema. Ich beiße mir da jetzt zwar irgendwo selber auf die Zunge, denn mein Hund ist ja ein Golden Retriever. Aber das ist völlig egal, so lange mir ein paar Dinge bewusst sind.

Ein reinrassiger Hund hat den Vorteil, dass Du weißt, womit du es zu tun hast. Jede Hunderasse hat bestimmte Veranlagungen was Trieb und Lernverhalten angeht. Daher ist es positiv zu wissen, von welcher Abstammung der eigene Hund denn in Wirklichkeit ist. So kannst Du dich besser auf ihn einstellen und ihn entsprechend fördern.

Im Gegensatz dazu KANN bei einem Mischling etwas Unklarheit herrschen, da die Abstammung nicht immer klar ist. Oftmals lässt sich das aber im Nachhinein herausfinden, so dass Du dich darauf einstellen kannst. Generell ist ein Mischling nicht weniger Hund als ein Rassehund. Die Unklarheit hinsichtlich der Abstammung ist der einzige nennenswerte Unterschied. Probleme zwecks Krankheiten, die Abhängig von der Rasse sind, gibt es genauso auch bei reinrassigen Hunden.

So habe ich mich entschieden

Ich für meinen Teil hatte mich damals dazu entschieden, Kontakt zu einer sehr netten Züchterin aufzunehmen. Ich wollte unbedingt nichts falsch machen. Und einer meiner großen Träume war, einen Golden Retriever an meiner Seite zu haben. Außerdem war ich ein großer Fan von Marley & me.

Jetzt, mit ein paar Jahren Abstand und mit deutlich mehr Erfahrung würde ich anders vorgehen. Ich würde zuerst im Tierheim vorbeischauen. Mir war damals gar nicht bewusst, wie viele unheimlich tolle Seelen dort auf ein neues Abenteuer warten. Aber diese Entscheidung muss jeder selbst für sich treffen. Beide Wege sind für mich vollkommen ok.

Sportlich. Süß. Lernfähig. Beschützend. Schmusebär.

Na, welches Wort spricht Dich mehr an?

Lass mich raten. Etwas von allem?

Genauso ging es mir auch. Und ich finde das ehrlich gesagt super. Die fünf Wörter beschreiben – zumindest für mich – den idealen Hund an meiner Seite. Klar, der ein oder andere möchte vielleicht einen muskulösen Hund. Eben eine echte Erscheinung! Aber sorry, das ist nichts für mich. Jeder Hund ist aber eine wundervolle Seele, in den richtigen Händen. 🙂

Die Hunderasse ist gerade für Ersthundbesitzer sehr wichtig.

Ich muss vor allem ehrlich zu mir sein. Ein Golden Retriever zum Beispiel hat alles von den oben aufgeführten Wörtern. Aber von selbst „erzieht“ er sich deshalb trotzdem nicht. Ganz im Gegenteil, ein Retriever, egal ob Goldie oder Labrador, verlangt regelrecht nach geistiger Förderung. Er ist zwar kein Dauerläufer, der unheimlich viel Auslauf wie zum Beispiel ein Huski braucht, er möchte aber trotzdem rennen, ins Wasser springen und vor allem irgendetwas jagen bzw. apportieren.

Ein Jack Russell Terrier hingegen liebt es wahnsinnig, sportlich aktiv zu sein. Jäger haben ihn in alten Zeiten bei der Jagd nach Füchsen eingesetzt. Sie sind in den Fuchsbau unter die Erde gekrochen und haben die Füchse herausgetrieben, damit sie der Jäger erlegen konnte. Ich denke das sagt vieles über sein Wesen aus. Der Jack Russell Terrier ist also keineswegs ein Schoßhund, er will viel lieber draußen toben und beschäftigt werden. Daher erfordert es Geduld und Disziplin.

Hast Du noch ein Plätzchen frei?

Nicht zuletzt ist die Wahl des Hundes vor allem aber auch vom Platz abhängig, der mir zur Verfügung steht. Ein Huski kann nicht jeder in der Stadt halten. Wenn Du den Willen hast, ihm trotzdem ein schönes, zufriedenes Leben zu ermöglichen, dann ist das sicherlich möglich. Aber es ist definitiv schwerer.

Generell würde ich aber sagen, dass große Hunde zum Beispiel genauso gut in einer normalen Wohnung in der Stadt gehalten werden können. Er dreht ja nicht drinnen seine Runden, sondern draußen. Und ob er mit der Situation zufrieden ist, das bestimmst allein du. Zum Beispiel in dem du ihn genügend Auslauf ermöglichst und ihn förderst. Wenn ein Park oder ein Flussufer in der Nähe ist, ist das natürlich aber schon von Vorteil.

Mehr zu den verschiedenen Hunderassen und ihren Anforderungen wirst Du aber auch noch in den zahlreichen Beiträgen dieser Artikelserie erfahren.

Und so geht es weiter…

Im nächsten Teil meiner Artikelserie wirst Du erfahren, welche Vorbereitungen Du speziell für einen Hund treffen musst. Außerdem werden wir ein bisschen über unsere Gefühle plaudern. Denn nichts ist so groß wie die Vorfreude. 🙂

Wenn Du den nächsten Teil nicht verpassen möchtest, dann trage Dich in meinen kostenlosen Newsletter ein und ich erinnere Dich daran, sobald ich ihn veröffentlicht habe.


PS: Freust du dich schon auf den Einzug deines Lieblings? Weißt du schon, wie du ihn nennen möchtest? Schreib mir gerne in den Kommentaren, ich würde mich riesig freuen.

Alles Liebe
Stefanie 


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