Mein Marley ist eine richtige Wasserratte, typisch Golden Retriever. Wie passend ist es da, dass wir in unserer Nähe einen großen See haben. An diesem verbringen wir am Liebsten die warmen Frühlings-und Sommertage. Ich habe schon lange überlegt, welche Sportart ich mit Marley ausüben könnte aber so richtig war nichts für uns dabei. Als wir dann aber so am See lagen und ich Hundebesitzer mit ihren treuen Begleitern mit dem SUP auf dem Wasser entlangfahren sah, war es um mich geschehen. Es könnte nichts besseres für uns beide geben, denn Marley und ich sind totale Wasserliebhaber.

Was du im Vorfeld beachten solltest!

  • Liebt dein Hund Wasser?
  • Kann er still sitzen?
  • Ist er körperlich fit?
  • Hast du ein passendes SUP?
  • Bist selbst sicher im Umgang mit dem SUP?
  • Der Hund benötigt eine Schwimmweste (zumindest, wenn ihr weiter rausfahrt)

Wie ich bereits geschrieben habe ist es beim SUP fahren mit Hund wichtig, dass ihr euch in erster Linie sicher mit dem Board fortbewegen könnt. Denn, wenn ihr euch sicher fühlt, dann vermittelt ihr das auch eurem Hund. Könnt ihr gute Wendungen mit dem SUP durchführen und es stoppen? Das sind wichtige Fragen, denen ihr euch im Vorfeld stellen solltet.

1. Erste Schritte

Bevor ihr mit dem SUP und eurem Hund auf dem Wasser herumpaddelt ist es wichtig, dass ihr zuvor Trockenübungen durchführt. Denn euer Hund sollte ein erstes Gefühl für die Beschaffenheit des Bords bekommen. Natürlich verhält sich das SUP anders, wenn es auf hartem Untergrund liegt als auf Wasser. Ich habe mit Marley im Garten auf der Wiese geübt. Selbst da hat das Board schon gewackelt.

Beim Training benutze ich immer den Clicker und Leckerli zur positiven Verstärkung. Ihr müsst wissen, dass mein Marley ein kleiner Angsthase ist was neue Untergründe angeht. Ich war anfangs ganz gespannt, wie er darauf reagiert.

Zuerst habe ich ihn das SUP in Ruhe beschnuppern lassen. Anschließend habe ich mich darauf gestellt, dabei fing das Board an zu wackeln und Marley sprang weg. Mit Geduld und viel Motivation näherte er sich wieder an und stieg mit den Vorderpfoten auf das SUP. Jeden kleinen Schritt belohnte ich mit dem Clicker und einem Leckerli.

Mit der Zeit wurde er immer mutiger und sprang dann mit einem Hops hinauf. Aber sofort auch wieder herunter als er feststellte, dass es ein wenig wackelte. Kurz kam mir der Gedanke, dass das nie was wird bei meinem kleinen Angsthasen.

Aber im Training mit dem Hund muss man einfach geduldig bleiben und so übten wir fleißig weiter. Und siehe da, mein kleiner Bubi saß mit der Zeit still auf dem Board. Als dies soweit funktionierte, lies ich ihn verschiedene Positionen auf dem Board einnehmen, wie „Platz“ und „Männchen“. Er machte das so gut, dass ich richtig stolz auf ihn war. Daraufhin ließ ich ihn auf dem SUP hin- und herlaufen und so wurde er bei den Trockenübungen immer sicher.

Zum Schluss nahm ich das Paddl hinzu und ließ Marley erstmal wieder daran schnuppern. Dann begann ich damit, dass Paddl über uns hin und her zu schwenken. Dies ist ja keine alltägliche Aktivität und daher wichtig vorher zu üben. Marley dachte sich bestimmt was ich da mache, akzeptierte es aber ohne vom Board zu gehen.

Das erste Mal auf dem Wasser

Dann war der Tag gekommen, an dem ich mich mit Marley und dem SUP aufs Wasser wagte. Ich war richtig  hippelig. Aber ich versuchte mich zu beruhigen, damit sich meine Nervosität nicht auf Marley überträgt.

Im Übrigen benutzen wir das Ganga – Stand Up Paddle von Calaboards. Ich finde es super, da es viel Platz bietet und eine rutschfeste Oberfläche hat, so dass euer Hund dort stabil und sicher sitzen kann. Man kann es auch super für Yoga-Übungen benutzen.

Das Tragen einer Schwimmweste

Ich habe Marley an dem Tag keine Schwimmweste angezogen, da wir nur am Rand rumgeschippert sind und Marley noch stehen konnte. Sobald ihr aber vorhabt weiter hinauszufahren ist es unbedingt notwendig, dass euer Hund eine Schwimmweste trägt. Denn falls er vom Board fällt oder von selbst ins Wasser springt, bekommt ihr ihn nur schwer oder gar nicht mehr zu greifen und das kann böse enden. Sicherheit geht immer vor. Euer kann sich nämlich erschrecken und panisch werden. Wenn er in dem Fall aber eine entsprechende Schwimmweste trägt, könnt ihr ihn durch den Griff an dieser besser zu greifen bekommen.

Ich legte das SUP so hin, dass eine Hälfte im Wasser und die andere noch am Ufer war, um Marley das Hinaufsteigen zu erleichtern. Marley wusste schon was ihm blühte und wollte nicht aufs SUP. Er sprang lieber wie wild im Wasser herum. Aber wieder brachte ich viel Geduld auf und dann konnte er sich überwinden. Ich lies ihn auf dem Board „Platz“ machen und belohnte ihn wieder mit vielen Leckerli. Sein Blick war unsicher aber er zitterte nicht.

Ich bat meinen Partner uns einen leichten Stoß zu geben und so schipperten Marley und ich hinaus. Ich selbst nahm auf dem Board zum Anfang hin eine sitzende Position ein (erleichtert den Einstieg). Dann fing ich an, dass Board leicht hin- und her zu bewegen damit Marley ein Gefühl für das Schwanken bekommt. Es dauerte nicht lang und Bubi sprang ins Wasser. Ich fiel natürlich hinterher.

Nach einer kurzen Pause versuchten wir es nochmal. Von Mal zu Mal wurde es besser und Marley etwas sicherer. Sobald ich aber feststellte, dass Marley verunsichert war, fuhr ich mit ihm ans Ufer und wir legten eine Pause ein. Es ist grundlegend anzuraten, dass ihr regelmäßige Pausen vom Training einlegt, da es für den Hund kognitiv und körperlich sehr anstrengend ist.

Nachdem Marley mit der Zeit immer sicherer wurde, habe ich mich langsam aufgestellt. Daraufhin landeten wir wieder beide im Wasser. Ich baute dies ganz langsam auf und es benötigte viele Trainingsversuche aber auch dies wurde mit der Zeit immer besser.

Fazit zum Thema SUP fahren mit Hund

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das SUP fahren mit Hund richtig viel Spaß machen kann. Wenn euer Hund sicher auf dem Board ist, könnt ihr mit ihm darauf sogar verschiedene Tricks einbauen und somit für Abwechslung sorgen. Ihr werdet körperlich ausgelastet. Denn mit Hund ist es natürlich schwieriger die Balance zu halten.

Für uns ist es die perfekte Freizeitbeschäftigung in der warmen Jahreszeit und ich bin froh, dass wir diesen Sport für uns entdeckt haben. Durch das gemeinsame Paddeln und das Training wird die Beziehung und das Vertrauensverhältnis zu eurem Hund verbessert. Es sind auch die gemeinsamen Herausforderungen und Erlebnisse mit Hund die zusammenschweißen. Gebt nicht auf, wenn es die ersten Male nicht gleich auf Anhieb klappt und setzt eure Hund nicht unter Druck. Denn so kann er eine Angst davor entwickeln und dann habt ihr auch nichts erreicht.

Geduld ist hier das Zauberwort. Ihr müsst zudem sicher auf dem Board stehen können, damit ihr diese Sicherheit an euren Hund weitergeben könnt. Probiert euch am Anfang an einer ruhigen Stelle am See aus, damit sich euer Hund komplett auf das Training konzentrieren kann und nicht anderweitig abgelenkt wird. Wenn ihr die ganzen Punkte beachtet, dann steht eurem Ausflug mit dem SUP nichts mehr im Weg. Ich würde mich freuen, wenn ihr in den Kommentaren eure Erfahrungen mit mir teilt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Training.


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