Spaziergänge gehören zum Alltag mit einem Hund. Auch wenn es draußen kalt ist und man am liebsten im warmen zu Hause bleiben möchte, so müssen wir uns dennoch aufraffen um eine Runde mit Hundi zu drehen.

Ich bin ein Mensch, der die warmen Jahreszeiten bevorzugt, deshalb fällt es mir manchmal sehr schwer bei schlechtem Wetter hinauszugehen.

Normalerweise haben wir immer viel Spaß auf unseren Spaziergängen und es herrscht nie Langeweile. Aber es gab schon Situationen, in denen ich besser hätte zu Hause bleiben sollen – zumindest wenn ich zuvor gewusst hätte, was passieren würde. Warum erzähle ich dir in den folgenden Absätzen.

Der erste Vorfall ereignete sich im Herbst letzten Jahres. Ich war mit Marley auf dem Rückweg von unserem Spaziergang und es fehlten nur noch ein paar Meter bis nach Hause. Marley lief normal neben mir her, alles war gut. Ich hatte ihn an der Schleppleine, da der Rückruf zu diesem Zeitpunkt nicht zu 100% klappte.

Die Schleppleine hatte ich etwas komisch um meine Hand gewickelt. Auf einmal sprang Marley wie aus dem Nichts los. Die Leine spannte sich, ich schrie laut los und versuchte die Leine von meiner Hand zu bekommen aber es ging nicht. Marley zog immer weiter und ich konnte nicht erkennen warum.

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Das Gras war zu hoch aber irgendetwas musste er gesehen haben. Dann lockerte sich die Leine – zum Glück – und ich konnte wieder etwas durchatmen aber mein Mittelfinger schmerzte höllisch. Ich zog meine Hand aus dem Wirrwarr von Schleppleine, die sich um meine Hand gewickelt hatte. Dann schaute ich zu Marley, sein Blick war stark auf die Baumkrone einer Birke gerichtet. Als ich genauer hinschaute sah ich eine Katze oben auf dem Baum, sie war der Übeltäter.

Was hatte Marley für ein Problem? Für ihn sind Katzen doch nichts Neues, immerhin haben wir 2 zu Hause. Aber anscheinend sind fremde Katzen etwas anderes und viel interessanter als die Fellknäuel bei uns daheim. Ich war so sauer auf Marley, so dass ich stark an der Leine zog, was ihn aber nicht großartig störte. Nach 2 Minuten waren wir dann endlich Zu Hause, ich leinte Marley ab und ging ins Haus. In dieser kurzen Zeit war mein Finger arg angeschwollen und leicht bläulich. Ich rief meinen Freund, erzählte ihm die Geschichte und zeigte ihm den Finger. Eigentlich bin ich ein Mensch der gerne schnell zum Arzt rennt aber diesmal entschied ich mich zu warten und den Finger einfach ruhig zu halten.

Nach 2 Tagen wurde es aber nicht besser, im Gegenteil der Schmerz nahm zu. Also hieß das für mich ab zum Arzt. Leider war es Samstagabend und so fuhr mich mein Freund ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Der behandelnde Arzt röntge meine Hand und stellte fest, dass mein Mittelfinger gebrochen ist. Yeah mein erster Bruch, nein Spaß bei Seite. Es war ein glatter Bruch, welcher schnell wieder verheilen würde aber um einen Gips würde ich nicht herumkommen. Zur weiteren Kontrolle sollte ich einen Chirurg aufsuchen, der die ganze Sache weiterhin beobachten sollte.

Als ich dann einen Chirurg gefunden hatte, erzählte ich ihm wie es zu dem Fingerbruch kam, irgendwie war mir das schon etwas unangenehm aber naja. Er sagte, dass sei nicht selten und er habe schon viele solcher Fälle behandeln müssen. Ich solle mir jedenfalls keine Sorgen machen. Für 4 Wochen musste ich einen Gips tragen und weitere 2 Wochen eine Fingerschiene. Mit Gips ist man schon arg eingeschränkt, zum Glück war es die linke Hand. Nach den 6 Wochen wurde nochmal geröntgt und der Bruch war gut verheilt und so konnte ich meinen Finger wieder vollständig belasten.

Eigentlich hab ich gedacht, dass mir sowas nicht noch einmal passieren würde aber da hatte ich mich wohl geirrt. Denn ungefähr ein Jahr später folgte der nächste Unfall und der war wesentlich unangenehmer. Es war abends. Ich kam von einer Feier nach Hause während Marley die ganze Zeit über allein war, daher ging ich noch eine kurze Runde mit ihm durch´s Wohngebiet. Es war bereits nach Mitternacht. Ich nahm die Schleppleine mit um Marley einen größeren Radius zum Laufen zu ermöglichen. Die ersten paar Minuten verlief alles gut doch dann passierte es. Marley musste wieder irgendetwas spannendes gesehen oder gerochen haben. Plötzlich wechselte er die Richtung und zog mich mit einer Geschwindigkeit herum. Ich konnte gar nicht rechtzeitig reagieren.

Ich war so überrascht. Kennst du dieses Gefühl, wenn dein Hund auf einmal loszieht und du weist gar nicht wie dir geschieht? Naja jedenfalls hat mich Marley volle Kanne herum gezogen und er ist ja nicht gerade ein Leichtgewicht. So genau kann ich mich gar nicht mehr daran erinnern. Ich lag flach wie eine Flunder auf dem Boden und mein ganzer Körper schmerzte so heftig, dass ich mich vor Schmerzen nur so krümmte. Marley spürte das irgendwas schlimmes passiert ist, kam angerannt und setzte sich neben mich. Ich konnte mich aber nicht auf ihn konzentrieren, denn ich war vor Schmerzen in einen Trancezustand verfallen.

Nach mehreren Anläufen schaffte ich es mich aufzurichten aber aufstehen ging gar nicht. Dann spürte ich, dass es vor allem die ganze linke Seite war, die so höllisch wehtat. Auch mein Kopf schmerzte unheimlich und ich wusste nicht, ob ich mit ihm auf den harten Steinboden aufgeschlagen war. Ich war den Tränen nah, weil ich einfach nicht aufstehen konnte. Ich suchte nach meinem Handy um meinen Freund zu kontaktieren aber wie das Schicksal so spielte erreichte ich ihn nicht.

Das lag aber nicht daran, dass er nicht heranging sondern das ich keinen Empfang hatte. Ständig kam „Ihr Gesprächspartner ist nicht erreichbar“. Du glaubst nicht wie verzweifelt ich war. Marley saß währenddessen die ganze Zeit neben mir und so konnte ich ihm nicht mal böse sein. Jedenfalls lag ich da einige Minuten flach auf dem Boden herum. Alle im Wohngebiet schliefen und so sah mich auch keiner. Dann versuchte ich im Vierfüßlerstand nach Hause zu kriechen aber das klappte nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte. Mit der Zeit raffte ich mich auf und ging gekrümmt nach Hause. Marley lief brav neben mir her, die Leine konnte ich nur schlaff in der Hand halten. Dann war ich endlich Zu Hause und völlig verheult. Ich setze mich auf den Boden. Mein Freund fragte mich gleich was passiert ist, denn ihm war nicht entgangen wie schlecht es mir ging.

Er half mir hoch auf´s Sofa und holte mir etwas Eis um die Stellen – welche mittlerweile angeschwollen waren – zu kühlen. Als ich so ruhig dalag kamen die Erinnerungen wieder hoch. Ich musste die ganze Zeit darüber nachdenken, woher nur die Kopfschmerzen kamen. Bin ich mit dem Kopf doch auf die harte Straße gefallen? Das bereitete mir Sorgen, denn ich wollte keine Gehirnerschütterung oder sonstiges. Aber dann fiel mir ein, dass ich mit meinem Kopf direkt auf meine linke Schulter geknallt bin, dass würde auch deren Schmerz erklären. Den ganzen Abend kümmerte sich mein Freund liebevoll um mich aber die Schmerzen wollten einfach nicht nachlassen.

Ich ging zu Bett in der Hoffnung das die Schmerzen über Nacht verschwinden würden. Die Nacht war jedoch schrecklich. Ich konnte vor Schmerzen nicht schlafen war aber auch viel zu müde um aufzustehen. Die einzige relativ angenehme Schlafposition war auf dem Rücken. Meinen linken Arm konnte ich nicht bewegen. Es ging gar nichts.

Den nächsten Tag entschied ich mich zum Arzt zu fahren, beziehungsweise musste mich mein Freund hinbringen. Denn ich konnte mich kaum bewegen, sogar beim Anziehen benötigte ich Hilfe. Beim Arzt angekommen setzte ich mich ins Wartezimmer und wartete bis ich aufgerufen wurde, zum Glück dauerte das nicht allzu lang. Im Behandlungszimmer begrüßte ich den Arzt mit dem Satz „Hallo, ich bin es schon wieder“ woraufhin er zu grinsen begann.

Ich erzählte ihm die ganze Story in Kurzfassung und dann schickte er mich zum Röntgen. Auf dem Röntgenbild war aber nichts zu erkennen. Da ich aber an bestimmten Stellen meiner Hand einen derben Druckschmerz empfand musste irgendetwas verletzt sein. Er verpasste mir eine Gipsschiene und überwies mich zum MRT, denn nur so konnte er eine genaue Diagnose stellen.

Für das MRT fuhr ich extra nach Halle – nicht weit weg von mir – da sie dort ein spezielles MRT nur für Extremitäten haben. Ich hab es nämlich nicht so mit dem herkömmlichen MRT, blöde Platzangst. Die Untersuchung verlief ganz gut. Leider ging ich ohne Diagnose nach Hause, super. Die Ergebnisse würden sie meinem Arzt zuschicken. So weit, so gut. Zwei Tage später hatte ich eh einen Termin.

Mein Chirurg schaute sich die Befunde an und sagte mir, dass es mehrere kleinere Frakturen im Handgelenk sind. Ich möchte jetzt nicht zu genau darauf eingehen. Auch wenn es schlimm klingt, so ist es auch eine gute Nachricht, denn es hätte auch das Kahnbein treffen können und das muss meist operativ behandelt werden. So musste ich „nur“ weitere 5 Wochen die Gipsschiene tragen. Zum jetzigen Zeitpunkt – dem 14. Oktober – kann ich meine Hand immer noch nicht voll belasten. Zwar ist die Gipsschiene weg, dafür muss ich aber noch eine elastische Handschiene tragen. Die ist wesentlich angenehmer.

Ein Leben als Hundemama kann schon ziemlich gefährlich sein. Zurzeit gehe ich regelmäßig zur Ergotherapie. Noch kann ich keine wirkliche Verbesserung feststellen. Ich fühle mich noch sehr unsicher mit der linken Hand. Ich hoffe, dass sich der Zustand schnell verbessert und ich zukünftig verschont bleibe. Kennst du auch solche Geschichten? Ich würde mich freuen, wenn du diese mit mir teilen würdest.

Liebe Grüße Steffi


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