Muss es unbedingt ein Hund vom Züchter sein? Nun, diese Entscheidung ist oft nicht ganz einfach und hängt von mehreren Faktoren ab.

Ein Hund von einem seriösen – eventuell eingetragenen – Züchter kostet meist viel Geld aber dafür kann man sich sicher sein, dass der Welpe gesund und munter ist. Denn man erhält von seriösen Tüchtern alle wichtigen Dokumente, wie z.B. Gesundheitszeugnisse der Eltern, Ahnentafel und weitere wichtige Informationen.

Oft stehen einem die Züchter auch noch nach Kauf des Welpen mit Rat und Tat zur Seite. Für sie ist in der Wurfphase der kleine Welpe zu einem echten Familienmitglied geworden und deshalb sind die meisten auch nach der Abgabe daran interessiert, den Kontakt ein bisschen zu halten.

Ich weis von meiner Züchtern, dass ich sie jederzeit nach Rat fragen kann, sie hat sehr viel Erfahrung mit Hunden und kennt ja immerhin die Eltern von Marley.

Ein Hund aus dem Tierheim?

Ich wusste von Anfang an, dass ich meinen ersten Hund von einem eingetragenen Züchter holen wollte, was ich letzendes auch tat.

Aber es gibt viele Hunde die in Tierheimen nach einem neuen liebevollen zu Hause suchen. Ich ziehe meinen Hut vor Menschen, welche sich dafür entscheiden eine treue Seele aus dem Tierheim oder dem Tierschutz zu adoptieren.

Viele Hunde landen im Tierheim, weil Herrchen oder Frauchen krank geworden sind, sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind oder sie Nachwuchs bekommen haben. Viele der Hunde im Tierheim sind aufgeweckte und ganz normale Seelen, daher mag ich den Gedanken solch einem Tier ein neues Zuhause zu schenken, wo es viel Liebe erfährt.

Marley und ich haben vor einiger Zeit einen älteren Mann getroffen, welcher seinen Hund aus dem Tierschutz hatte und der Hund war richtig lieb und zutraulich. Leider haben Hunde aus dem Tierheim oder dem Tierschutz aber immer noch einen schlechten Ruf. Aber man sollte nicht immer alles glauben, was die Medien oder andere einem erzählen, sondern sich lieber eine eigene Meinung bilden.

Hundtierheim

Die Chemie zwischen dir und einem Hund aus dem Tierheim muss stimmen. Leider fehlt meist die Zeit, dass Tier näher kennenzulernen. Nicht selten fällt dann die Entscheidung eher zugunsten eines Züchters aus, statt für einen Hund aus dem Tierheim. Der Mann, den wir kennengelernt haben, hat sich seinen Hund über die Website des Tierschutzbundes herausgesucht. Dieser wurde dann von Spanien nach Deutschland transportiert, wo er ihn anschließend aus einem Tierheim abholen konnte.

Meist werden Hunde aber direkt von Züchter geholt.

Meine Empfehlungen für Hundehalter

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Beste Kaubeschäftigung - Braucht dein Hund noch eine langlebige und leckere Kaubeschäftigung? Mein Marley liebt sein Geweih vom Rothirsch und baut damit Stress ab und ist viel ruhiger zu Hause.

Hunde Erziehungs Bibel - Ich liebe dieses Buch! Es hat mir enorm geholfen die Bindung zu meinem Hund zu stärken und ihn besser zu verstehen. Ich empfehle es seitdem wärmstens weiter.

Was spricht dafür und was dagegen?

Auch wenn viele zukünftige Hundehalter lieber einen Züchter bevorzugen, sollten die wartenden Seelen im Tierheim nicht vergessen werden. Ich weis, dass sage gerade ich die sich selbst einen Hund vom Züchter geholt hat. Dennoch möchte ich einfach darauf aufmerksam machen.

Ich habe mich einfach nicht bereit und erfahren genug gefühlt, einen erwachsenen Hund bei mir aufzunehmen. Deshalb stand für mich die Entscheidung, komplett von klein auf mit einem Welpen das Abenteuer zu gehen. Und ich habe es bisher auch keinen Tag bereut. Jetzt mit der Erfahrung würde ich mich viel eher für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden.

Man darf schließlich nicht vergessen, ein erwachsener Hund ist viel schwerer zu erziehen bzw. bestehende (schlechte) Angewohnheiten abzutrainieren. Es ist mit viel mehr Aufwand verbunden. Andererseits kann man einen Welpen auch extrem verhunzen. Daher kann man sich im Vorfeld nicht genug informieren, wie Hunde funktionieren.

Jeder sollte vor dem Kauf eines Zuchthundes erst einmal im Tierheim vorbeischauen. Wenn die Entscheidung dann schlussendlich doch auf einen Züchter fällt, sollte man sich darauf hin unbedingt genauestens informieren. Denn Züchter ist nicht gleich Züchter. Es gibt eine Menge schwarzer Schafe da draußen. Egal ob Rassehund oder Mischling, der Zuchtaufwand ist derselbe.

Deshalb habe ich mir einmal die Mühe gemacht und die wichtigsten Eckpfeiler in einer Checkliste zusammengefasst, die es vor der Züchter-Suche und dem Kauf eines Hundes zu beachtet gilt. An diesen Punkten erkennt man zudem einen guten Züchter.

Checkliste: So erkennt man gute Züchter

dreiweplen

1. Wenn ich zu einem Züchter fahre, dann möchte ich natürlich auch das Muttertier zu Gesicht bekommen. Kann der Züchter mir die Mutter aber nicht zeigen oder versucht sich mit irgendwelchen Ausreden aus der Affäre zu ziehen, dann stimmt etwas nicht.

Also lass dir beim Züchter auf jeden Fall das Muttertier zeigen und schau es dir genau an. Auch die Augenfarbe spielt bei gewissen Rassen eine große Rolle! Wenn möglich, lässt du dir die Papiere vom Muttertier zeigen – unter anderem die Ahnentafel, wenn vorhanden.

Mich hat so ein Möchtegern- Züchter bereits veräppelt. Zuerst einmal sahen die Welpen richtig krank aus und dann hatten manche von ihnen auch noch grüne Augen. Als ich ihn darauf ansprach meinte er, dass das vollkommen normal ist. So ein Spinner! Als ich dann noch nach den Papieren fragte meinte er tatsächlich das sowas heute keiner mehr macht, dass wäre angeblich total überflüssig.

Für mich war sofort klar, dass ich mit so einem Quacksalber nichts zu tun haben will. Wahrscheinlich wollte er die Welpen nur verkaufen um daran zu verdienen.

2. Lass dir vom Züchter erklären, warum er die Hündin von dem jeweiligen Rüden decken lassen hat. Ob der Rüde einen Titel hat oder ein Champion ist spielt dabei keine Rolle. Der Züchter hat dafür Sorge zu tragen, dass aus der Zucht wesensstarke und gesunde Welpen hervorgehen.

3. Besonders wichtig sind die sogenannten Gesundheitspapiere. Am besten wäre es, wenn der Züchter über die Papiere von beiden Elterntieren verfügt. Leider sind manche Rassen für bestimmte Krankheiten sehr anfällig (beispielsweise Gelenkbeschwerden, Taubheit, Blindheit usw.)

In den Papieren wird dies aufgeführt. Falls ein Züchter sehr zögert, beziehungsweise die Notwendigkeit solcher Papiere schlecht redet, hat er vermutlich etwas zu verbergen.

4. Es ist ganz wichtig, dass die Welpen in den ersten Wochen bis zur Abgabe – in eine andere Familie – schon viele verschiedene Geräusche, Objekte als auch die Umwelt kennengelernt haben. Denn je weniger Reize der kleine Welpe erlebt, desto schwerer wird es für ihn im späteren Leben.

Ebenfalls sollte der Welpe schon langsam an die ersten Schritte der Stubenreinheit herangeführt werden. Frag diesbezüglich explizit nach. Wie handhabt der Züchter das, was unternehmen sie für die Heranführung an unterschiedliche Situationen wie Staubsauger, Kinder oder wenn Besuch kommt? Welpen sollten nicht ängstlich sondern neugierig sein.

5. Ein guter Züchter stellt die Welpen auf feste Nahrung um und konditioniert sie bei der Futteraufnahme auf ein bestimmtes Wort. Die Welpen sollten außerdem schon mit dem Auto vertraut gemacht werden, damit sie bei der Abholung nicht gleich ins kalte Wasser geschmissen werden. Achte auch auf den Körper der Welpen. Sind sie vielleicht unterernährt oder Rassen-untypisch klein?

6. Einem Züchter, dem seine Welpen sehr am Herzen liegen und der um das Wohlempfinden dieser sehr besorgt ist, führt mit den potentiellen Käufern ausführliche Gespräche. Der Inhalt dieser Gespräche sind zum Beispiel die Art wie die Käufer leben, ob sie sich mit der Rasse vertraut gemacht haben, ob sie genug Zeit haben, wie sich die wohnliche Situation verhält, ob Kinder im Haushalt leben, warum man einen Hund möchte und viele mehr.

7. Der Züchter lässt seine Hündin nur 1x im Jahr decken um sie nicht zu überfordern. Für alle bisherigen Würfe sollten Unterlagen vorliegen.

8. Die Welpen sollten so wenig wie möglich Stress ausgesetzt sein. Ruhe ist ein absolutes Muss. Schaue dir die Umgebung genau an!

9. Ein guter Züchter sorgt dafür, dass alle Welpen vor Abgabe geimpft, gechipt und entwurmt sind. Dies sollte er nachweisen können.

10. Ein guter Züchter hat nichts dagegen einzuwenden, wenn die Interessenten öfter zu Besuch kommen um die Entwicklung der kleinen Schnuffi´s zu begleiten. Der Züchter kann Angaben über das Gewicht und die Größe aller Welpen machen und das auch schriftlich nachweisen.

Wenn ein Züchter diese ganzen Punkte erfüllen kann, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Denn das zeigt, das der Züchter sich viel Gedanken macht und seine Tiere liebt.

Einem guten Züchter sieht man die Liebe zu seinen Tieren an. Er steht dir gern mit Rat und Tat zur Seite und gibt dir auch noch nach dem Kauf des Welpen viele Ratschläge.

Rassehunde haben ihren Preis

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Ein Welpe von einem guten und eingetragenen Züchter kann (und muss teilweise) gut und gerne 1.000 Euro oder mehr kosten. Das klingt zwar erstmal viel, aber wenn man die Arbeit und die Kosten bedenkt ist das schon verständlich.

Viele Züchter sind selbstständig oder züchten im Nebenerwerb und müssen daher auch ihre Einnahmen aus dem Verkauf der Welpen voll versteuern. Allein die Mehrwertsteuer macht bekanntlich 19 Prozent aus, die allein an den Staat gehen.

Dazu kommen dann noch Impfungen, Fahrtkosten und anteilig die Deckung der Hündin, die bei eingetragenen Rassehunden recht teuer ist.

Wer aber nicht soviel Geld ausgeben will und „nur“ maximal 600 € bezahlen will, der muss sich auf Überraschungen gefasst machen und erhält dann möglicherweise einen Welpen, der Erbkrankheiten hat, die später zu hohen Tierarztkosten führen. Zudem müssen sicherlich Impfungen nachgeholt werden und der „billig“ Züchter hat sich wahrscheinlich auch nicht so viel Mühe bei der ersten Grunderziehung gegeben.

Denn es kann durchaus möglich sein, dass diese Welpen einen schlechten Start ins Leben hatten. Solche Züchter sehen meist nur das schnelle Geld, was sie mit den kleinen Schnuggels verdienen und das ist nicht Sinn und Zweck des Ganzen.

Wenn du dir einen Hund aus solchen Billigzuchten kaufst, tust du dir damit definitiv keinen Gefallen und unterstützt diesen miesen und unseriösen Handel auch noch.

Wie viel ein Hund in etwa kostet, habe ich in einem Artikel mal genauer aufgelistet. Je nach Größe eines Hundes kommen nämlich ganz schöne Kosten auf einen zu, die viel höher sind als bei einer Katze.

>> Was kostet ein Hund?

Solltest du dir generell unsicher sein oder noch offene Fragen haben, kannst du mich gerne anschreiben oder einen Kommentar hinterlassen.


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