Es war mal wieder so ein Tag aller Tage, an dem Marley lernen musste das auch vermeintlich harmlose Stöckchen ganz schön schmerzen können und zu einem echten Problem werden können. Alles endete letztlich in einem spontanen und notwendigen Besuch beim Tierarzt, um ihn aus einer ungünstigen Position befreien zu können.
Aber erst einmal die Vorgeschichte
Marley und ich unternahmen mal wieder einen unserer täglichen Spaziergänge. Wir entschieden uns für einen Spaziergang zum naheliegenden Feld. Kurz vor dem großen Feld in unserer Nachbarschaft befindet sich eine kleine Wiese auf der wir ein bisschen rumrauften. Irgendwann hatte Marley dann keine Lust mehr und ging auf Schnuppertour. Dabei sah ich wie Marley einen großen Stock aus einem Busch zog, ihn durch die Gegend schleppte und schlussendlich daran knabberte.
Da ich es nicht so toll finde wenn Marley an Stöcken anknabbert, suchte ich ein paar Leckerlies in meiner Tasche. Auf einmal hörte ich komische Geräusche, so als würde er irgendetwas auswürgen wollen. Erst dachte ich er hätte sich vielleicht verschluckt oder irgendetwas im Rachen hängen, was er nun versucht auszuspucken. Doch das Würgen hörte nicht auf und er wurde leicht nervös. Ihr glaub nicht wie mir die Pumpe ging.
Ein sehr, sehr kleines Stöckchen verursachte viele Sorgen und Mühen
Ich eilte also schnell zu Marley, da ich davon ausging dass es ernst ist und er eventuell ersticken könnte (so etwas kann schnell passieren). Ich öffnete sein Maul um zusehen ob irgendwas in seinem Hals steckt. Aber ich konnte nichts sehen. Also beruhigte ich ihn erst einmal und schaute dann noch einmal. Aber auch dann konnte ich nichts sehen. Also schaut ich ihn mir noch einmal genau an bzw. sein Verhalten.
Dann sah ich, dass er mit seiner vorderen Pfote auf einmal versuchte sich im Maul etwas herauszuholen. Ich öffnete also erneut sein Maul und schaute nochmal etwas genauer nach. Und dann entdeckte ich ihn: In seinem Gaumen hatte sich ein kleiner Stock – wahrscheinlich vom großen Stock abgebissen – richtig festgeklemmt. Er lag quer drinnen. So fest, dass ich ihn mit bloßer Hand nicht rausbekam.
Zum Glück hörte er aber auf zu Würgen. Stattdessen jedoch kratzte er sich umso häufiger mit der vorderen Pfote im Maul. Auf einmal dann schreckte Marley auf und schaute Richtung Weg. Um die Ecke sah ich dann seine Hundefreunde Luna und Arthus kommen. Marley wollte sofort hinrennen um mit den beiden zu spielen.
Insgesamt scheint es ihm also noch gut zu gehen, so mein Gedanke. Sorgen macht eich mir natürlich trotzdem und raus musste der kleine nervige Stock ja auch. Wenn ich mir schon vorstelle, was für ein Druckgefühl das sein muss, dann kann das doch nur Schmerzen verursachen. Ich erklärte also Luna’s Frauchen die Situation. Dann versuchte sie den Stock zu entfernen, aber sie hatte auch keinen Erfolg. Jetzt blieb mir keine andere Möglichkeit als zum Tierarzt zu fahren. Marley versuchte auf dem Weg zum Auto den Stock mittels seiner Pfote herauszubekommen. Aber ich hatte eher das Gefühl, dass der Stock sich so nur noch fester in den Gaumen drückte.
Also ab zum Tierarzt – der Kleine freute sich schon, natürlich auf die Leckerlies
Als wir beim Tierarzt ankamen schilderte ich der Dame an der Anmeldung was passiert ist. Dann nahmen wir im Wartezimmer Platz. Im Wartezimmer sahen wir dann einen anderen Hundefreund. Lenny. Dieser freute sich Marley zu sehen und so war es also nicht ganz so langweilig im Wartezimmer. Gut. Nach einer Dreiviertel Stunde wurden wir dann ins Wartezimmer gerufen.
Die Tierärztin begrüßte Marley sehr liebevoll und fragte ihn was denn dieses Mal passiert sei. Es war schließlich nicht der erste „Notfall“. Ich schilderte ihr also, wo der Zahn drück (im wahrsten Sinne des Wortes). Für sie war das nichts Neues, scheinbar kommt das sogar recht häufig vor. Überwiegend bei jüngeren Hunden, die noch sehr unerfahren und neugierig sind. Und zu viel mit dem Stöckchen spielen! 😉
Dann begann die Untersuchung. Ich hielt Marley fest und die Tierärztin versuchte den Stock aus dem Gaumen zu holen. Sie setzte ihre Klammer fest an und zog einmal dran, und schon war der Übeltäter draußen. Ich schaute nicht schlecht. Aber ok, die Übung macht’s!
Marley war während der gesamten Untersuchung sehr ruhig. Also ein toller, scheinbar perfekt für den Tierarzt gemachter Hund. 😉 Die Tierärztin schaute dann noch einmal ins Maul und sagt mir, dass der Stock keine weiteren Verletzung verursacht hatte. Ich solle ihn nur weiter beobachten und falls die Stelle sich entzündet oder eitert am nächsten Tag wieder vorbeikommen.
Ich war froh das Marley sich den Stock so problemlos entfernen lies, denn es gibt ja Hunde die dazu in Narkose gesetzt werden müssen weil sie derart aufgeregt bzw. unruhig sind. Aber es ging alles glimpflich aus und nach ca. 5 Minuten verließen wir die Praxis.
Draußen dann war er doch noch etwas aufgeregt und musste erst einmal ein Häufchen setzen. Zu Hause angekommen legte sich Marley dann aber auch schon in sein neues Bettchen und es dauerte nicht lange da war er auch schon im Land der Träume. Am nächsten kontrollierte ich nochmal sein Maul, aber es war nichts entzündet oder geeitert.
Beim nächsten Spaziergang werde ich verstärkt darauf achten, dass mein Schatzi keine Stöcke zerkaut, immerhin haben wir genügend Wurfspielzeuge zu Hause, die er ruhig nutzen dar – mit mir zusammen. 🙂
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