Das Erlernen der Beißhemmung ist einer der wichtigsten Punkte in der Erziehung eines Welpen. Denn es kann richtig nervig und teilweise auch schmerzhaft sein, da die Milchzähne noch sehr spitz sind und sich richtig in die Haut bohren können.

Dein Welpe will dich mit dem Beißen nicht ärgern, sondern dich zum Spielen auffordern. Genauso machen sie es auch gegenüber ihren Wurfgeschwistern und der Mutter, jedoch ist deren Haut nicht so empfindlich wie die unsere. Wenn den Wurfgeschwistern das ständige Beißen zu weit geht signalisieren sie dies mit einem lauten quietschen, worauf der Welpe sofort ablässt und sich zurückzieht.

Beißhemmung so früh wie möglich trainieren

Wer die Beißhemmung nicht rechtzeitig trainiert, der wird später noch viel „Spaß“ mit seinem Hund haben. Ich und mein Freund waren anfangs richtig verzweifelt und haben viele Hosen und T-Shirts durch die scharfen Zähne eingebüßt. Dir muss immer bewusst sein, dass dein Welpe das nicht absichtlich tut, obwohl es wirklich sehr schwer ist. Ich kenne das nur zu gut. 

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Schnauzgriff ist eher keine Lösung

Der Welpe muss lernen, wie weit er gehen kann ohne sein Herrchen/Frauchen zu verletzen. Manche Menschen versuchen die Beißhemmung ihres Welpen durch wegschubsen, Schnauzgriff oder schimpfen abzugewöhnen. Aber das bringt absolut gar nix, da es der Welpe dann erst recht tut, weil er es als Spielaufforderung ansieht.

Es gibt eine Möglichkeit die Beißhemmung zu trainieren. Und zwar nimmst du dazu was ganz Leckeres, z.B. Käsewürfel oder Wurststücke, und drückst sie zwischen Daumen und Zeigefinger. Nun liegt es an deinem Welpen, die schmackhaften Leckerli quasi herauszuziehen. Wenn er dabei die Zähne einsetzt, lässt du einen lauten Quietscher los und ziehst die Hand zurück.

Dein Welpe müsste dann merken, dass es gerade zu viel war. Ich habe zum Beispiel immer wenn Marley gebissen hat laut „Au“ gesagt und mit der Zeit hat er dann gelernt, dass mir das ganz und gar nicht gefällt. Aber es war mir auch wichtig, dass er das Beißen auch bei meinen Besuchern unterlässt, was er aber von Anfang an vermieden hat.

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Nur mit Konsequenz kommst du zum Ziel

Übrigens ist es auch wichtig, dass du, nachdem du aufgrund von Schmerzen gequietscht und deine Hand weggezogen hast, sofort das Spiel unterbrichst bzw. beendest. Eine schlimmere Strafe kann es für den kleinen Welpen gar nicht geben, als dass du das Spiel unterbrichst und einfach aufstehst. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, dein Welpe lernt die Beißhemmung auf dieser Art ziemlich schnell. Und vor allem schmerzfrei!

Die „Strafe“ sollte immer rechtzeitig geschehen, also am besten sofort nachdem er dich mit seinen spitzen Milchzähnen zu arg gebissen hat. Denn wenn du den Welpen erst 3 Sekunden nach dem Festbeißen zurechtweist, kann er den Grund für die Zurechtweisung gar nicht mehr nachvollziehen. Die Auffassungsgabe ist noch sehr kurz.

Im Welpenalter auf Quietschspielzeug lieber verzichten

Vermeide am Anfang den Einsatz von Quietschespielzeug, denn das könnte (während des Trainings der Beißhemmung) zur Verwirrung beim Welpen führen. Da das Quietschen sich fast so anhört wie der helle Ton den du von dir gibst, wenn der Welpe zu fest zubeißt.

Zum Schluss ist noch zu sagen, dass du in dieser Zeit einfach ruhig und konsequent bleiben musst. Es bringt rein gar nichts, wenn du dich zu sehr reinsteigerst, denn deine innere Unruhe überträgt sich oft auf den Welpen. Ich habe drei Kreuze gemacht als ich diese Zeit mit Marley überstanden hatte. Keine Sorge die Phase geht vorbei. Immer schön dran bleiben und üben, üben, üben. Nichtsdestotrotz solltest du aber natürlich die Zeit mit deinem Welpen dennoch so gut es geht genießen, denn die Zeit kommt nicht zurück. Vergesse also nicht, am besten täglich Fotos zu schießen und kleine Filmchen zu drehen. Du wirst es später sonst bereuen. 🙂

Noch mehr nützliche Beiträge zur Welpenphase findest du in meinem Welpen-Ratgeber. Wenn du wiederum Fragen zur Beißhemmung hast, kannst du mir gerne schreiben. Entweder direkt hier in den Kommentaren oder anderswo auf Instagram, Facebook etc. Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen. 🙂


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